Die Vorgänge der letzten Wochen werden sich aus vielen Gründen in das kollektive Gedächtnis der Menschen in Deutschland abspeichern. Und das werden nicht nur die Bilder von Hamsterkäufen, von leeren Regalen oder patrouillierender Polizeistreifen in den Parks sein. Die eingeschränkten Möglichkeiten andere Menschen zu treffen oder in zu kleinen Wohnungen „eingesperrt“ zu sein, wirken sich bereits jetzt auf die Fälle häuslicher Gewalt oder aggressiver Handlungen aus. Forscher sind bereits jetzt der Ansicht, dass Menschen durch verschiedene Erlebnisse traumatisiert wurden. Ja, höre ich da schon ganz schlaue Leute reden; das ist den „Alten“ im Krieg ja auch passiert und noch viel schlimmere Erlebnisse. Das ist so, aber jeder Mensch erlebt sein Leben live und für sich. Eine Skala, was der Bürger „abhaben können muss“,gibt es auch noch nicht.
Wenn diese Krise vor bei ist, wäre es eine gute Gelegenheit das eigene Erleben zu reflektieren, Erfahrungen nicht zu vergessen und in neue Handlungsweisen zu transformieren. Und das können und sollen auch kleine Erlebnisse und Eindrücke sein.
Ein ehrliches Wort zum Abschluss: Es ist ein Zeichen von Stärke über das eigene Erleben zu sprechen und sich darüber Gedanken zu machen. Es gilt hier das alte Zitat von Sören Aaby Kierkegaards : „Gelebt wird vorwärts – bewertet rückwärts“