Wo ist das Lächeln hin?

Seit kurzer Zeit gilt in vielen Teilen unseres alltäglichen Lebens eine Maskenpflicht, sei es im Öffentlichen Nahverkehr oder beim Einkaufen. Auch der Besuch beim Arzt oder in der Bank lässt uns in verhüllte Gesichter schauen .Menschen sehen jetzt anders aus und insbesondere unsere Mimik leidet darunter. Gerade der Bereich um die Mund gibt uns viele Informationen, wie die betroffene Person „so drauf“ ist. Diese Informationen reduzieren sich nun erheblich.

Deshalb macht es jetzt wirklich Sinn stärker mit Worten oder Gesten die eigene Freundlichkeit zu zeigen; auch mit dem gebotenen Abstand verstehen wir diese Zeichen und Hinweise im Alltag. Verbunden mit Geduld bei den alltäglichen Abläufen kann es uns allen helfen, Spannungen abzubauen oder gar nicht erst entstehen zulassen.

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Coronakrise vorbei und dann?

Die Vorgänge der letzten Wochen werden sich aus vielen Gründen in das kollektive Gedächtnis der Menschen in Deutschland abspeichern. Und das werden nicht nur die Bilder von Hamsterkäufen, von leeren Regalen oder patrouillierender Polizeistreifen in den Parks sein. Die eingeschränkten Möglichkeiten andere Menschen zu treffen oder in zu kleinen Wohnungen „eingesperrt“ zu sein, wirken sich bereits jetzt auf die Fälle häuslicher Gewalt oder aggressiver Handlungen aus. Forscher sind bereits jetzt der Ansicht, dass Menschen durch verschiedene Erlebnisse traumatisiert wurden. Ja, höre ich da schon ganz schlaue Leute reden; das ist den „Alten“ im Krieg ja auch passiert und noch viel schlimmere Erlebnisse. Das ist so, aber jeder Mensch erlebt sein Leben live und für sich. Eine Skala, was der Bürger „abhaben können muss“,gibt es auch noch nicht.

Wenn diese Krise vor bei ist, wäre es eine gute Gelegenheit das eigene Erleben zu reflektieren, Erfahrungen nicht zu vergessen und in neue Handlungsweisen zu transformieren. Und das können und sollen auch kleine Erlebnisse und Eindrücke sein.

Ein ehrliches Wort zum Abschluss: Es ist ein Zeichen von Stärke über das eigene Erleben zu sprechen und sich darüber Gedanken zu machen. Es gilt hier das alte Zitat von Sören Aaby Kierkegaards : „Gelebt wird vorwärts – bewertet rückwärts“